Purer Kulturgenuss – Albertina

Nicht einmal einen Katzensprung von der Opernresidenz entfernt liegt eines der bedeutendsten Museen Wiens, wenn nicht gar ganz Österreichs: Die Albertina. Das 1744 von Kaiserin Maria Theresia als Geschenk für einen Freund errichtete Palais wurde vom Architekten Mauro Ignazio Valmaggini geplant. 1792 benötigte der Schwiegersohn Maria Theresias – Herzog von Sachsen-Teschen Albert Casimir – einen Fluchtort. Zu diesem Zeitpunkt herrschte krieg und Revolution in den österreichischen Niederlanden, und Albert verließ das Land. 1794 zog er in die damals genannte Augustinerbastei – die heutige nach dem Herzog benannte Albertina.

Albert war ein Kunstliebhaber und hatte eine historische Sammlung gegründet, die er mit nach Wien nahm. Rund eine Million Zeichnungen und druckgrafische Blätter umfasst diese Sammlung, von der Renaissance bis zur Gegenwart. 2003 wurde die Albertina modernisiert und restauriert. Der so genannte “Soravia Wing” wurde von Architekt Hans Hollein geplant und ist ein auffallendes Flugdach, das eine der architektonischen Höhepunkte des Gebäudes darstellt. Nicht nur die ausgiebige Sammlung von Fotos, Druckgrafiken Skulpturen und Keramiken sowie Fotos sind in diesem Wiener Wahrzeichen interessant, sondern eben auch die Architektur des Gebäudes selbst.

 

Foto: Florian Prischl